Opfernarrative in transnationalen Kontexten
Medien und kulturelle Erinnerung 3
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Beschreibung
Aus einer transnationalen Perspektive werden nach 1989 entstandene literarische und künstlerische Texte analysiert, die - unter Rückgriff auf vielstimmige Ästhetiken - differenzierte Sichtweisen auf die gedächtnispolitisch brisante Figur des Opfers eröffnen sollen. Um wenig produktive Opferkonkurrenzen zu transzendieren und Wege aus 'Opferfallen' im Sinne Daniele Gigliolis aufzuzeigen, werden vor allem Konzepte dialogischen (A. Assmann) bzw. multidirektionalen Erinnerns (M. Rothberg) fruchtbar gemacht, um Täter-Opfer-Binarismen zu überwinden. Neben der im Medium der Literatur möglichen Transgression schematisierender Täter-Opfer-Beziehungen geht es vor allem um die Repräsentation und Artikulation von Opfern bzw. Opfergruppen abseits von 'Opferkult' und (Selbst-)Viktimisierung. Gerade die dezidiert literatur- und kulturwissenschaftliche sowie transnationale Perspektivierung von Opfernarrativen ebenso wie das Augenmerk auf europäische Literaturen der unmittelbaren Gegenwart heben den Sammelband von Publikationen zum selben Thema ab und bereichern die erinnerungspolitisch so brisante und aktuelle Diskussion um die Figur des Opfers auf innovative Art und Weise.
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Autorenportrait
Eva Binder, Institut für Slawistik/Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Innsbruck, Österreich Christof Diem, Institut für Anglistik/Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Innsbruck, Österreich Miriam Finkelstein, Institut für Slawistik/Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Innsbruck, Österreich Sieglinde Klettenhammer, Institut für Germanistik/Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Innsbruck, Österreich Birgit MertzBaumgartner, Institut für Romanistik/LeopoldFranzensUniversität Innsbruck, Innsbruck, Österreich Marijana Milosevic, FZ Kulturen in Kontakt/Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Innsbruck, Österreich Julia Pröll, Institut für Romanistik/Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Innsbruck, Österreich