Alter Mann, was nun?
Gedankengänge auf späten Wegen
gebundenes Buch
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Beschreibung
WAS AM ENDE BLEIBT - REFLEXION ZUM ALTER Das Alter wird, je länger wir alle leben, zu einer eigenen Lebensphase. Wer sich auf sie einlässt, wer die unvermeidlichen Verluste, die sie mit sich bringt, nicht verdrängt, kann vieles gewinnen. Mit einem Mal werden Gedanken an Menschen und Dinge wach, die früher keine Rolle spielten. Mit einem Mal wird unwichtig, was lange unentbehrlich schien. Albert von Schirndings poetisch-nachdenkliches Buch begegnet dem Alter mit unverstelltem Blick und erreicht gerade dadurch eine große Gelassenheit. Wie lässt sich das Vergehen der Zeit durch ihre Gestaltung überwinden? Was geschieht im Innern, wenn das Leben nach außen immer gleichförmiger wird? Welche lang genährten Gewissheiten bleiben im Alter, und welche geraten plötzlich in Unordnung? Wie verhält man sich zum Zeitgeist, wenn man schon so viele Zeiten durchlebt hat? Albert von Schirnding denkt über vielgeliebte Bücher nach, die ihn durch die Jahre begleitet haben, über die Musik seines Lebens, über Menschen und Begegnungen, Momente des Scheiterns und der Rettung. Aufmerksam durchwandert er die Lebenslandschaft des Alters und findet darin gleichermaßen Schatten und Glanz. Über das, was am Ende des Lebens zählt Ein Kaleidoskop von Gedanken über Licht und Schatten des Alters Aufrichtig, gelassen und tröstlich
Pressestimmen
„Das Alter wird oft als Lebensabschnitt der Verluste aufgefasst – doch wer sich darauf einlässt, kann vieles gewinnen, findet Albert von Schirnding. Neue Gedanken werden wach, einst Wichtiges verliert an Bedeutung. In einer Essaysammlung zieht er Resümee über sein bewegtes Leben.“ „Die eigentlich atemberaubende Wendung: Hier schreibt gar nicht in erster Linie ein Alter über das Alter, sondern ein ewig Junger.“ "Eine beeindruckende Sammlung von etwa 90 essayistischen Miniaturen. Texte voller Weisheit, Noblesse und bitterem Trost werden der Leserin und dem Leser noch lange in Erinnerung bleiben, nicht zuletzt aufgrund der präzisen Sprache des Autors.“ „Das Alter lernt keiner im Voraus, man lernt es nur durch die Erfahrung selbst. … Schirnding fasst es in das Bild von den zwei Schalen einer Waage, Zukunft und Vergangenheit.“
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Autorenportrait
Albert von Schirnding, geb. 1935, ist Lyriker, Erzähler, Essayist und Literaturkritiker. Er ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste sowie der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz.
Inhalt
Vorwort Das Märchen vom plötzlichen Reichtum des alten Mannes Zwei Schalen Lebensgrenzgänger (1) Störungen Das Überflüssige Krankheit Die Krankheit zum Tode Der Tag danach Ein hundertster Geburtstag Spiel und Ernst Linie und Zyklus Zeit-Physik Prozess und Kairos Tempus Zeitgestaltung und Zeitvergehen Vergänglichkeit Tote Sänger Publikumsjubel Kastraten Orte in der Musik Cherubino Tosca Zweierlei Lohengrin Bruckner Speicherfund Vorschnelle Erfüllungen Levine etc. Das Schöne und das Wahre Lektüre-Topographie Odyssee Wenn Helden ins Gras beißen Prousts Lindenblatt Der Wille zum Gegenglück «Doch leider blieb alles beim alten» Ein Halbsatz von Thomas Mann Hesse Penzoldt Loerke Eine Meise unterwegs zu Heraklit Erschöpfbarkeit von Kunstwerken Mit anderen Worten Unwörter (1): «Spannend» Unwörter (2): «Unverzichtbar» Unwörter (3): «Geschuldet» Unwörter (4): «Wissen um» Unwörter (5): «Männerfreundschaft» Schüttelreime Genieverdacht Gymnasiale Klassengesellschaft Biedere Schüler Pädagogischer Eros? Eine überholte Widmung Vom Ichsagen Das alte Ich und sein Doppelgänger Erwachsene Kulturphänomen Sexualität Zur Homosexualität Menschen getroffen (1–14) Die Stille nach dem Sturm Wiederholungen Überwindungen Netzwerk Kiesgrube Vom Scheitern Rettungen Unfassbarer Tod Humor Kalte Zimmer Lebensgrenzgänger (2) Wir sterben jung Piazza del Biscione