Das Klima der Geschichte im planetarischen Zeitalter
suhrkamp taschenbuch wissenschaft 2446
Sonstiges kartoniertes Buch
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Beschreibung
Der indische Historiker Dipesh Chakrabarty zählt zu den international einflussreichsten Wissenschaftlern, die sich in den letzten Jahren mit der Bedeutung des Klimawandels auseinandergesetzt haben. Der Klimawandel, so argumentiert er in seinem gefeierten Buch, stellt unsere althergebrachten Vorstellungen von Geschichte, Moderne und Globalisierung grundlegend in Frage. Die Aufgabe besteht daher darin, diese Konzepte auf den Prüfstand zu stellen und überhaupt die Geistes- und Sozialwissenschaften mit neuen Ideen und Begriffen zu versorgen, damit sie den Herausforderungen des Anthropozäns gewachsen sind.
Pressestimmen
»Chakrabarty weist in großer Kenntnis aller Vorläufer ... in [eine] Richtung, die auf nichts weniger hinausläuft als auf eine Revision aller früheren Historiografie der Weltgeschichte und nicht allein für die Geschichtsschreibung und die Klimaforschung unbedingt lesenswert ist.«»[Chakrabartys] stilistische Ruhe ... hat er vielleicht bei den von ihm so geschätzten Geologen und Erdsystemwissenschaftlern gelernt. Ihre große Sachlichkeit bezieht die Studie aber auch aus einer präzisen Einschätzung der eigenen Position.«»Der Mensch als geologische Macht: Das ist eines der vielen schlüssigen Bilder, die ... Chakrabarty in seinen Analysen vorstellt. Es sind Bilder, mit denen zum Beispiel Phänomene und Verhaltensweisen in der Klimabewegung besser begreifbar werden.«»Es gibt wenige Historiker, die die globalgeschichtlichen und postkolonialen Dimensionen des fossilen Wahns so feinsinnig zu reflektieren vermögen wie Chakrabarty.«»Dieses Denken ist schön: Noch aus der planetaren Perspektive, die den Menschen nicht mehr im Zentrum sieht, vermag Dipesh Chakrabarty das individuelle Kind wahrzunehmen, das da unten gerade mit seinem Schaufelbagger im Sandkasten nachspielt, was die Gattung seit 250 Jahren im großen Maßstab geschafft hat – den Boden aufgraben, die Erde bewegen. Berge versetzen.«»... die beeindruckende Belesenheit des Autors, sein auch in der Übertragung von Christine Pries häufig aufblitzender Witz und die wissenschaftliche Demut vor unserer ›Wohnstätte‹ machen dieses Buch zu einer interdisziplinären Musslektüre.«»Chakrabarty schreibt vom Menschen als einer ›geophysikalischen Kraft‹ und postuliert, dass nicht allein die Natur-Kultur-Dichotomie in Frage gestellt werden müsse, sondern auch neue Begriffe von Vergangenheit und Zukunft nötig seien.« »In fragt Chakrabarty, was der Klimawandel für eine Sozialwissenschaft wie die Geschichtsschreibung bedeutet. Seine These: Das, was wir bisher unter Begriffen wie Geschichte oder Globalisierung verstanden haben, muss samt und sonders neu gedacht werden.« » ist sehr anregend, weil es uns zeigt wie katastrophal die Lage wirklich ist und wie klein wir denken ... Chakrabarty fordert einen anderen Begriff von Geschichte ... hin zu einer planetarischen Geschichte.«
Auf die Wunschliste
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Autorenportrait
Informationen zu Dipesh Chakrabarty auf suhrkamp.de