No integration?!
Kulturwissenschaftliche Beiträge zur Integrationsdebatte in Europa, Kultur und soziale Praxis, Kultur und soziale Praxis
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Beschreibung
Integration wurde in den letzten Jahren auch in Deutschland zum zentralen Schlagwort in der Migrationsdebatte. Während das Konzept einerseits positiv »Teilhabe« verspricht, fungiert es in der deutschen Migrationspolitik potentiell als Exklusionsmechanismus. Dieses Buch nimmt aus Perspektiven der Politik, Wissenschaft, Kunst und des Aktivismus das Integrationsparadigma kritisch unter die Lupe. Entgegen der öffentlichen Integrationsforderung an hier lebende Migranten nehmen die Beiträge die Perspektive der Migration ein und loten in verschiedenen Praxisfeldern aus, was dies hinsichtlich politischer und wissenschaftlicher Konzepte in einem Europa der Migration bedeutet.
Pressestimmen
»Mit ›No integration?!‹ ist ein ausgesprochen anregendes, innovatives Buch-Projekt gelungen, das besondere Aufmerksamkeit verdient. Mit seinem polemischen und zugleich offen interdisziplinären und intermedialen Ansatz erreicht es das selbstgesteckte Ziel, den methodologischen Nationalismus zu überwinden.« Asta Vonderau, Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 2010 »Dass ein Dialog zwischen aktivistischem Anti-Rassismus und Migrationsforschung in der eingefahrenen Debatte zu ›Migration und Integration‹ befreiend und impulsgebend wirken kann, zeigt dieser Band.« Barbara Kiepenheuer-Drechsler, Zeitschrift für Volkskunde, 106/2 (2010) »Ein wichtiges und notwendiges Korrektiv zu dominanten Integrationsdiskursen.« Paul Scheibelhofer, H-Soz-u-Kult, 29.10.2009 »Zusammenfassend kann das Buch als wichtiges und notwendiges Korrektiv zu dominanten Integrationsdiskursen eingeschätzt werden.« Paul Scheibelhofer, H-Soz-u-Kult, 29.10.2009 »Alles in allem ist die Auseinandersetzung mit den hier vertretenen Positionen [...] gerade aus politikwissenschaftlicher Sicht sehr reizvoll, da die präsentierte Perspektive der Migration in den eigenen Ansätzen wohl weiterhin zu wenig Beachtung findet.« Zeitschrift für Politikwissenschaft, 19.08.2009 Besprochen in: Frankreich Forum, 9 (2009), Gwénola Sebaux
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Autorenportrait
Sabine Hess ist Professorin für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie an der Universität Göttingen und arbeitet zu Migration, Grenzregime und Rassismus, auch aus einer Geschlechterperspektive. Jana Binder (Dr. phil.) ist Kulturanthropologin und arbeitet am Goethe-Institut in Buenos Aires. Johannes Moser (Dr. phil.) ist Professor für Volkskunde und Europäische Ethnologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen unter anderem Stadtforschung, Arbeitskulturen, Transformationsprozesse und Alltagskultur.