Abschied von Danzig
Meine Vertreibung und Flucht 1945-1946, Sammlung der Zeitzeugen 17
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Beschreibung
Heubude bei Danzig in den letzten Kriegstagen: Der Verteidigungsring um die westpreußische Stadt und ihr Umland schließt sich immer enger. Der 13jährige Egon erwartet zusammen mit seiner Mutter, seiner Oma und seinem kleinen Bruder bangend den Einmarsch der russischen Truppen. Bei einem Beschuß des Wohnhauses wird die Mutter schwer verwundet. Egon begleitet sie mit den rückziehenden deutschen Truppen bis zur Weichselmündung. Am Ufer begreift er: Wenn er jetzt mit übersetzt, gibt es kein Zurück in seine Heimatstadt. Erstmals in seinem Leben steht er allein vor einer schwerwiegenden Entscheidung: Die Mutter oder das vertraute Zuhause? Lebendig und aufschlußreich für die Zeitgeschichte schildert Egon Buddatsch die dramatischen Monate Anfang 1945 bis zum Untergang Danzigs als deutsche Stadt. Detailliert beschreibt er den Alltag der letzten verbliebenen Deutschen nach Kriegsende in den Ruinen Danzigs, ihren Kampf ums Überleben und ihre erlittenen Demütigungen. Und er schildert seine vierwöchige Flucht im Sommer 1945 zu Fuß mit einem Handwagen durch das bereits entvölkerte pommersche Küstenland gen Westen. Egon Buddatschs Erinnerungen zeigen, welche Kraft und Kreativität im Überlebenswillen eines heranwachsenden Jungen stecken können.
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Autorenportrait
Egon Buddatsch, 1931 in Danzig geboren, wuchs im Ostseebad Heubude bei Danzig auf; Vertreibung 1945 und Flucht über Berlin und Schleswig-Holstein nach Düren im Rheinland; Studium der Germanistik, Anglistik und Philosophie an der Universität Köln; 1959 bis 1967 Gymnasiallehrer in Düren; 1967 Umzug nach Oberstdorf in Bayern, dort Studiendirektor bis zur Pensionierung 1988. Egon Buddatsch ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Er lebt in Oberstdorf.
Inhalt
Vorwort9 Letzte Kriegstage in Danzig Der Ring um die Stadt wird enger10 Verheerender Bombenangriff20 Das schreckliche Unglück26 Einmarsch der Russen38 Flucht durch die brennende Stadt40 ''Wir sind die letzten!''45 Danzig nach dem Sieg der Russen Heimkehr - Neue Bleibe und gefährliche Spiele48 Erneuter Auszug aus dem Heimatdorf58 Ankunft der polnischen Miliz64 Wieder ein neues Obdach für mich69 Auf dem ''schwarzen Markt'' in Danzig77 Unterwegs gen Westen Wir müssen raus - Abschied von der Heimat83 ''Schiebt, Kinder, schiebt!''86 Ein böser Zwischenfall91 Wir überschreiten die neue polnische Grenze93 Unser Fluchtweg von Danzig nach Warnemünde97 In Berlin Ankunft und Abschied99 Quarantäne101 Im Kloster St. Katharinen-Stift106 Eine Lehre oder Besuch der höheren Schule?112 Erika - ein guter Stern 120 Ein neues Leben beginnt Mein Wiedersehen mit dem Vater124 Beschauliches Leben am Meer127 Unsere Übersiedlung ins Rheinland129 Besuch der alten Heimat 1976 132 Nachwort143