Die Renaturierung der Kindheit
Für eine bindungsorientierte Betreuung kleiner Kinder
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Beschreibung
Die Renaturierung der Kindheit ist eine fundierte Kritik am jetzigen Krippenwesen und eine Begründung der Haltung selbst betreuender Eltern. Alle Eltern und Erziehenden, die eine Selbstbetreuung erwägen, finden hier viele gute Argumente. Die gegenwärtige Praxis früher Fremdbetreuung von Kindern bewirkt weniger Gutes als allgemein verbreitet. Vielmehr leiden sowohl Kinder als auch Eltern flächendeckend unter massiven Stress-Erscheinungen. Therapeuten und Therapeutinnen wissen um die schwerwiegenden Folgen früher emotionaler Entbehrungen. Sie sind oft verantwortlich für spätere seelische Störungsbilder. Sie kennen die Angst von Müttern, die im Job fürchten, dass ihr Kind in der Krippe oder der Kita nicht gut versorgt wird. Aber auch Erziehern und Erzieherinnen geht es meist schlecht. Sie wissen genau, dass sie systembedingt, den Kindern nicht das geben können, was diese brauchen würden. Deshalb entscheiden sich heute viele Eltern für die Selbstbetreuung in den ersten Lebensjahren. Dabei hören sie wieder mehr auf ihren eigenen Instinkt und ihr eigenes Wertgefühl. Sie stemmen sich gegen den Mythos, man könne alles auf einmal bekommen und die Krippe sei der Weg dahin. Georg Milzner zeigt auf, dass: - Selbstbetreuung der emotional gesündere Weg für die Entwicklung von Urvertrauen und Empathiefähigkeit ist. - Selbstbetreuung die Ausbildung einer freien Persönlichkeit fördert, da allzu frühe Fremdbetreuung Anpassung fördert und zur Konformität erzieht. - frühe Minderbetreuung sich nicht regulierend nachholen lässt. - Eltern im Laufe der Zeit den Eindruck bekommen, Entscheidendes in der Beziehung zum Kind verpasst zu haben. Du erfährst anhand von Beispielen: - wie eine andere Form des Betreuens aussehen könnte, die feministischen Forderungen und der Notwendigkeit, instinkthafter und natürlicher zu fühlen, entspricht. - von einer fundamentalen Neuaufteilung von Arbeit und Betreuung. - von dem Entstehen neuer Gruppen, die gemeinsam die Kinder betreuen. Nachdem Georg Milzner mit seinem Buch Digitale Hysterie aufzeigte, dass die Annahme, Kinder würden durch digitale Geräte geschädigt, falsch ist, zeigt er hier, dass auch die Behauptung, Kinder würden von früher Fremdbetreuung profitieren, von falschen Annahmen ausgeht.
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Autorenportrait
Georg Milzner, Vater von vier Kindern aus drei Generationen, studierte Psychologie und Biologie und schloss das Studium mit dem Diplom in Psychologie ab. Als Vater hat er seine Kinder mit betreut, als Psychotherapeut setzt er sich mit Frühstörungen und Bindungsschäden auseinander. Georg Milzner arbeitet als wissenschaftlicher Projektleiter am Institut für Hypnotherapie in Düsseldorf und in freier Praxis in Oldenburg. Sein Buch Digitale Hysterie wurde vielfach diskutiert.
Inhalt
Einleitung I. Das Diktat der frühen Trennung – Warum das System der frühen Ablösung Eltern und Kinder krank macht II. Eine neue Bewegung – Selbstbetreuung und Betreuung im Clan als alternative Lebensform III. Die verleugneten Risiken – Wie frühe Fremdbetreuung Kindern nachweislich schaden kann IV. Das Verschwinden des Urvertrauens – Wie frühe Betreuungs-Defizite im inneren Kind weiterwirken V. Möchte ich mein Kind sein? – Die Bedeutung von Empathie für die ersten Lebensjahre VI. Leben ohne Taktung – Die Wiedergewinnung der eigenen Zeit VII. Auf welche Gesellschaft bereiten wir unsere Kinder vor? – Alternative Betreuung als Vorbereitung auf freies und solidarisches Handeln VIII. Eine Kita ist kein afrikanisches Dorf – Selbstbetreuung ermöglicht größere Begegnungs-Diversität IX. Freiheit miteinander ermöglichen – Alternative Betreuungsstrukturen als Weg zur persönlichen Autonomie X. Mein Kind soll keine Ware werden – Wider die Selbstoptimierung bei Eltern und Kindern XI. Was für Eltern wollen wir sein? – Warum Eltern mehr wünschen und mehr fordern sollten als noch mehr Kitas XII. Modelle des Gelingens – Wie Kinderbetreuung und Selbstverwirklichung einander ergänzen Literatur Wichtige Webseiten und Blogs zum Thema