Die wahre Geschichte von Ahmed und Zarga
Roman
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Beschreibung
Ahmed ist Kamelhirte, wie schon sein Vater vor und sein Sohn nach ihm. Die Tage von Ahmed und den anderen Beduinen werden durch den Rhythmus der Jahreszeiten, die Bedürfnisse seiner geliebten Kamelherde und die reichen Legenden und Geschichten bestimmt, die sein Leben mit jahrhundertealten Traditionen verbinden. Doch Ahmeds Welt wird bedroht: von den französischen Kolonisatoren, von der zunehmenden Verstädterung und von einer Dürre, die tödlicher ist als alles, was sie je erlebt haben. Zunächst versucht Ahmed, diese Kräfte zu ignorieren, konzentriert sich auf den Alltag als Hirte. Doch dann verschwindet Zarga, sein wertvollstes Kamel und Ahmed begibt sich auf die Suche. Ein Weg, der harmlos beginnt, wird zu einer gefährlichen Reise, die ihn mit der unbändigen Schönheit, aber auch den Abgründen menschlichen Daseins konfrontiert und alle Facetten seiner nomadischen Überlebenskünste in der Wüste auf die Probe stellt. Ein zeitloser Roman, poetisch und feinsinnig erzählt. Der Überlebenskampf einer Beduinenfamilie inmitten einer sich verändernden Welt wirft brandaktuelle Fragen globaler Verantwortung auf.
Pressestimmen
"Dieser unvergessliche Roman ist zugleich mitfühlend und voller Weisheit, und er zeigt auch Slahis scharfsinnigen, respektlosen Witz. Ahmeds Geschichte [...] ist eine großzügige Erinnerung an das Gute und die Liebe, die es in der Welt immer noch gibt, ungeachtet der dunklen Mächte an ihren Rändern" - Maaza Mengiste, Autorin von Der Schattenkönig
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Autorenportrait
Mohamedou Ould Slahi Houbeini (Arabisch: ¿¿¿¿¿ ¿¿¿ ¿¿¿¿¿¿¿) wurde 1970 in Rosso, Mauretanien als Sohn eines Kamelhirten geboren. Als 18-Jähriger kam er mit einem Stipendium nach Deutschland, um an der Elektrotechnik zu studieren. Im Glauben, sich einem westlich unterstützen Freiheitskampf anzuschließen, reiste er nach Afghanistan, um in einem Al-Qaida-Camp ausgebildet zu werden, sagte sich aber zwei Monate später entsetzt los. Nach dem 11. September wurde er dennoch immer wieder verhört und beschuldigt. 2001 einführte ihn der US-amerikanische Geheimdienst. Slahi Houbeini saß daraufhin 14 Jahre lang ohne Anklage im Gefangenenlager Guantánamo Bay, wo er gefoltert und misshandelt wurde. Eine Beteiligung an terroristischen Anschlägen wird von den Behörden in den USA inzwischen ausgeschlossen. Es konnten nie Beweise vorgelegt werden. Während seiner Inhaftierung schrieb Slahi Houbeini insgesamt vier Bücher; Teile davon wurden beschlagnahmt. Seine Memoiren ¿Das Guantanamo Tagebuch¿ wurden ein internationaler Bestseller und mit Jodie Foster und Tahar Rahim in den Hauptrollen verfilmt. Der Mauretanier ist ein Film, der fassungslos macht. Zugleich ist es aber auch die Erzählung von der Widerstandskraft eines Menschen. ¿Die wahre Geschichte von Ahmed und Zargä ist Slahi Houbeinis erster Roman.